Ökumenische Fastenkampagne 2024 "weniger ist mehr"

Schwindende Gletscher und Schneearmut hier, Dürreperioden und Hitzewellen dort – die Klimaveränderungen machen allen zu schaffen. Die Menschen im globalen Süden leiden am stärksten darunter. Nicht nur, dass sie am wenigsten dazu beigetragen haben, ihnen fehlt es auch an finanziellen Mitteln, um sich der Situation anzupassen. Die Fastenkampagne "Weniger ist mehr" zeigt Wege. 

Wenn wir jetzt gemeinsam handeln, können wir das 1.5 Grad-Ziel noch schaffen – und so ruft die diesjährige Kampagne dazu auf, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den CO2-Ausstoss zu verringern. Das 1.5 Grad-Ziel bis 2050 soll weitere Wetterextreme und damit verbundene Hungersnöte und andere Katastrophen vermeiden; denn jedes Zehntelgrad Erderhitzung hat fatale Folgen. Der Unterschied von 1.5 zu 1.6 Grad bedeutet einen Anstieg des Meeresspiegels um 30 cm. Lassen wir es bis zu 2 Grad kommen, rechnet der Weltklimarat mit der Reduktion von 3 Millionen Tonnen Fischbeständen sowie Ernteausfällen von bis zu 7%. Zudem machen auch vermehrte Wetterextreme wie starke Niederschläge und lange Dürreperioden den Menschen im globalen Süden grosse Schwierigkeiten wie auch mehr Hunger, mehr Krankheiten, mehr Tote, sowie die Notwendigkeit ihre Heimat zu verlassen.

Wir können es schaffen! Diese positive und motivierende Nachricht vom Weltklimarat bringt Hoffnung in die trübe Faktenlage, verlangt aber auch Taten. Die Botschaft ist simpel und altbekannt: Weniger ist mehr. Weniger Überkonsum, weniger Energieverbrauch, weniger Food Waste - weniger CO2-Ausstoss bedeutet mehr Klimagerechtigkeit, sprich mehr Möglichkeiten für die Menschen im globalen Süden, sich der Situation anzupassen, genügend und gesunde Nahrung zu produzieren und somit ein Leben in Würde zu führen.
Wie können wir unterstützend wirken? Gemäss Weltklimarat sind die fünf wichtigsten Hebel zu mehr Klimagerechtigkeit der Ausbau von Solar- und Windenergie, der Schutz von Ökosystemen, die Aufforstung, Energieeffizienz und nachhaltige Ernährung. Es gilt also, gemeinsam Strukturen und Rahmenbedingungen zu hinterfragen und aktiv zu verändern. Wir können uns politisch für Menschen und Gesetze einsetzen, die das Klima schützen. Wir können in unseren Kirchen und Vereinen Ideen sammeln, Anlässe veranstalten, Mitmenschen anregen und bewegen.

Wollen Sie mehr wissen über die ökumenische Fastenkampagne 2024? Hier finden Sie die Informationen. ​​​​​​​

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